Australien und Neuseeland – Die 8 Must Sees

surfer-in-australienObwohl beinahe ein eigener Kontinent, gehören Australien und Neuseeland für uns Mitteleuropäer doch eher zu den unbekannteren Reisezielen. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass beide Länder trotz ihrer Größe medial nur eine untergeordnete Rolle spielen. Im Gegensatz zu Amerika, Asien oder sogar Afrika wird politisch und gesellschaftlich nur wenig berichtet. Das hängt auch damit zusammen, dass es sich um stabile, sichere und glückliche Nationen handelt, die als Krisen allenfalls Naturkatastrophen kennen. Andererseits sind Australien und Neuseeland in der Tat am anderen Ende der Welt. Es gibt kaum ein Ziel, das weiter entfernt ist.

All das sind für Reisende, die gern Fernreisen unternehmen und auf Individualität Wert legen, gute Gründe um nach Ozeanien zu reisen. Wer die Strapazen des zweifelsfrei langen und auch teuren Flugs auf sich nimmt, der wird mit atemberaubenden Landschaften, vom Meer geprägter Küche und ziemlich entspannten Leuten belohnt. Australien und Neuseeland sind alles andere als frei von Touristen, aber es sind trotzdem ganz besondere Reiseziele, die nicht jeder auf seiner Bucket List abhaken kann.

Wir haben die wichtigsten Ziele in Australien und Neuseeland zusammengefasst, die man auf jeden Fall einmal im Leben gesehen haben sollte.

Inhaltsverzeichnis

Sydney

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Fälschlich oft als Hauptstadt Australiens bezeichnet, spielt Sydney politisch nur eine untergeordnete Rolle. Gesellschaftlich hat die Metropole als größte des Landes aber die wohl wichtigste Bedeutung. International ist sie die bekannteste Stadt des Landes und für alle, die erstmals nach Australien reisen, häufig die erste Station.

In keiner anderen Metropole ist das Meer so präsent, wie in Sydney. Fast in jedem Stadtteil liegt das Wasser vor der Tür. Da wundert es wenig, dass sich die Stadtbewohner vor dem Gang zur Arbeit das Surfbrett schnappen und erst einmal eine Runde auf den Wellen reiten. Und auch nach Feierabend ist der Stand natürlich Treffpunkt Nr. 1. Neben weltberühmten Abschnitten wie dem Bondi Beach gibt es auch noch knapp 100 Buchten, die zum Stadtgebiet gehören.

Das Lebensgefühl in Sydney ist so lässig und entspannt wie in kaum einer anderen Metropole auf der Welt. Hier geht es gänzlich unkompliziert zu und genau so ist auch der Umgang mit den Touristen. Die Einheimischen machen es einem wirklich leicht.

Ayers Rock

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Während Opernhaus und Harbour Bridge die städtischen Wahrzeichen Australien sind, ist Ayers Rock das Naturwahrzeichen. Im Herzen des Outback, inmitten der zentralaustralischen Wüste, erhebt sich ein 350 Meter hoher Gesteinsbrocken in den Himmel. Seine Höhe ist rein zahlenmäßig betrachtet nicht überwältigend, aber seine Ausdehnung und die Tatsache, dass sich um ihn herum nur flaches Land befindet, machen den Uluru, wie die Uhreinwohner den Koloss nennen, zu einer beeindruckenden Natursehenswürdigkeit.

Wenn die Sonne untergeht, erstrahlt der mächtige Ayers Rock in feuerroten Farben, die die Magie dieses Ortes ausmachen

Great Ocean Road

Den Highway Number One in den USA kennt fast jeder, die Great Ocean Road ist sein australisches Pendant. 320 Kilometer windet sich die offiziell Highway 100 genannte Straße vor der atemberaubenden Küstenkulisse. Die touristisch beliebte Straße verläuft im Südosten Australien von Torquay bis nach Warrnambool. Die Great Ocean Road hat einfach alles zu bieten, was Abenteurer erfreut: meterhohe Klippen, gigantische Wasserfälle, endlose Regenwälder, aufbrausende Wellen und natürlich kilometerlange Strände. Entlang des Highway liegen berühmte Sehenswürdigkeiten wie die Zwölf Apostel, eine eindrucksvolle Formation von Kalksteinfelsen.

Great Barrier Reef

Diese Auflistung wäre, so knapp sie auch ist, ein Witz ohne das Great Barrier Reef. Auch wer für Natur oder Wasser ansonsten wenig übrig hat, dem bleibt hier einfach die Kinnlade offen. Das Great Barrier Reef ist das größte Korallenriff der Erde. Ein Eldorado für Wassersportler, vor allem natürlich für Taucher. 700 tropische Inseln formen die 2.000 Kilometer lange Meeresattraktion, die von Backpackern und Luxusurlaubern gleichermaßen genossen wird. Und das sollten sie auch schleunigst tun, denn der Klimawandel bedroht das Korallenriff. Leider so akut, dass bereits hunderte Kilometer dieses Naturerbes abgestorben sind. Und auch die farbenprächtigen Fische in diesem Bereich werden immer weniger.

Abel Tasman Nationalpark

Der Abel Tasman Nationalpark an der Nordspitze der Südinsel gehört zum Pflichtprogramm für Neuseelandreisende. Der 225 Quadratkilometer große Nationalpark ist berühmt für seine malerischen Buchten mit goldgelben Sandstränden und türkisblauem Wasser. Die bewaldeten Berghänge laden zu ausgedehnten Wanderungen ein. Insgesamt sind mehr als drei Viertel des Areals bewaldet. Für Ornithologen ist der Abel Tasman Nationalpark ein echtes Paradies. Über 70 Vogelarten genießen das milde Klima. Am häufigsten sind Seevögel anzutreffen.

Rotorua

Einer der touristischen Hotspots der Nordinsel ist Rotorua. Der Kurort mit über 50.000 Einwohnern liegt in einem der geothermisch aktivsten Gebiete der Erde. Rund um die Stadt befinden sich die „Thermal Wonderlands„, in denen das Naturspektakel der heißen Quellen und Schlammtöpfe erlebt werden kann. Der berühmteste Park ist wohl der Whakarewarewa, der direkt an der Stadtgrenze von Rotorua liegt. Hier befinden sich zwei große Geysire, die fast den ganzen Tag aktiv sind. Ein nachgebautes Maoridorf vermittelt viel über das Leben und die Kultur der Uhreinwohner Neuseelands. Im Waimangu Thermal Valley, etwa 25 Kilometer von Rotorua entfernt, kann der größte Heißwassersee der Welt bestaunt werden.

mount-cook-in-neuseelandMount Cook

Die europäischen Alpen sind das berühmteste Gebirge der Welt. Doch was die meisten gar nicht wissen: auch Neuseeland hat Alpen. Der Mount Cook ist mit 3.754 Metern der höchste Berg in den neuseeländischen Alpen und der höchste Berg des Landes. Er liegt im Herzen des gleichnamigen Nationalparks und gehört damit auch zum Weltnaturerbe der UNESCO. Insgesamt umfasst das 707 Quadratkilometer große Areal 140 Berge und ist damit ein Eldorado für Bergsteiger. 40 Prozent davon sind vergletschert. Im Winter ist der Nationalpark deshalb auch ein beliebtes Skigebiet. Benannt sind Berg und Park übrigens nach dem britischen Entdecker James Cook. Wer weniger Entdeckerlust in sich spürt, der kann den Gipfel des höchsten Berges Neuseelands auch mit dem Hubschrauber anfliegen.

Kaikoura

Mit Neuseeland verbindet man nicht nur atemberaubende Landschaften und niedliche Hobbit-Häuschen, sondern auch Wale. Wer die mächtigen Meeressäuger einmal in freier Wildbahn zu Gesicht bekommen möchte, der ist an der Ostküste der Südinsel genau richtig. Rund um Kaikoura, das mit einem Zipfel in den Pazifik ragt, bieten diverse Anbieter ca. dreistündige Bootstouren an. Auf dem Wasser kommt man den riesigen Walen so nahe wie sonst nie. Vor allem Buckel- und Pottwale bekommen die Touristen zu sehen, die mittlerweile in Scharen kommen. Wer deshalb sichergehen will, dass er beim Whale Watching auch mitmachen kann, der sollte insbesondere im Sommer unbedingt vorreservieren. Die meisten Boote sind dann nämlich über lange Zeit ausgebucht.

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